Kitereisen für Einsteiger

Kitereisen für Einsteiger

Alle jene Kitesurfer, die schon einige Jahre am Brett stehen, die wissen in der Regel schon, wo die Bedingungen für den wunderschönen Sport gut für ihre Ansprüche und sind. Wo das Essen schmeckt, die Stimmung passt und wo die Chance auf Wind hoch ist.

Da uns der Lernerfolg und die Sicherheit unsere Kunden und auch allen anderen Kitern am Herzen liegt, haben wir uns entschlossen, diesen Beitrag zu veröffentlichen. Er richtet sich an jene Kitesurfer, die gerade einen Anfängerkurs absolviert haben und stabil Höhe laufen können und alleine aufs Wasser gehen, jedoch die Annehmlichkeiten einer geschützten Umgebung nicht missen wollen. Dazu gehört eine definierte Start und Landezone mit erfahrenen Helfern, ein organisiertes Rescue sowie meist ein Kitestorage am Spot.

Und einige nützliche Reisetips gibt es noch obenauf.

In diesem Blog stellen wir mehrere Reviere vor, die sich für Einsteiger bewährt haben und in denen schon tausende Kiter ihre ersten Schritte gemacht haben.

Also wenn du dich schon einmal gefragt hast:

Kitereviere für Einsteiger?

Wohin nach dem Kitekurs?

Kite-Reiseziele für Ein- und Aufsteiger?

Wo gibt es ein Stehrevier?

Wo finde ich möglichst sicheren Bedingungen für meine ersten Kitessions?

Hier findest du einige Vorschläge.

  

Österreich / Neusiedlersee

Der Neusiedlersee liegt ganz im Osten Österreichs, nahe der Grenze zu der Slowakei und Ungarn, ein kleiner Teil des Sees ist sogar auf ungarischen Staatsgebiet. Die Umgebung des Sees ist gekennzeichnet durch Tourismus und Weinbau, das Burgenland ist weltweit bekannt für die guten Weine die in den Rieden rund um den See gekeltert werden. Ebenso präsent sind hunderte Windräder, die einerseits das Burgenland vollkommen Energieautark machen und anderseits ein Zeichen für das üppige Windangebot sind.

Und da sind wir schon beim Thema: Der Wind bläst hier vor allem im Frühling und im Herbst, angetrieben von Tiefdruckgebieten die in der Regel in ihrer Zugbahn vom Nordatlantik kommend über das Burgenland ziehen.

Vor den Schlechtwetterfronten gibt es den meist gleichmäßigen Südwind, während der Front dann meist Regen, Sturm und Schlechtwetter – und kaum ist die Front durch wird der See mit Wind aus nördlichen Richtungen belüftet. Dann trifft sich die Kitecommunity in Podersdorf, das auf eine Jahrzehnte lange Geschichte als Hotspot des Wind- und Kitesurfens zurückblicken kann.

Der Neusiedlersee hat über die gesamte Fläche eine Tiefe von rund eineinhalb Metern, in den Uferbereichen rund einen Meter, also ein ausgedehntes Stehrevier. Für Einsteiger besonders zu empfehlen ist das Upwind-Service, was alle Schulen am See anbieten. Dabei wird der Kitesurfer mit einem Motorboot ein paar Kilometer upwind gebracht und kann dann in Ruhe an seiner/ihrer Technik arbeiten.

Die Schulen am See:

Kitesurfing.at https://www.kitesurfing.at/ +43 699 196 78 682

Westcoastkiters https://westcoastkiters.at/ +43 664 342 79 63

Kite2fly https://www.kite2fly.com/ +43 664 411 69 57

Kiteriders https://www.kiteriders.at/  +43 699 812 58 917

 

Lo Stagnone / Sizilien Italien

In der Nähe von Trapani und Marsala befindet sich Lo Stagnone eine der größten Flachwasser Lagunen Europas. Das Wasser ist kristallklar und überall stehtief, ideale Kite-Bedingungen soweit das Auge reicht. Die Lagune wird von allen Windrichtungen belüftet, im Frühjahr und Herbst von den Tiefdruckzellen und im Sommer durch eine Thermik. Die unterschiedlichen Windrichtungen sind hier kein Thema, die Lagune ist nur ganz im Norden durch eine sehr seichte Passage mit dem offenen Meer verbunden.

Wer etwas abseits der Kiteschulen kiten möchte oder tiefes Wasser sucht, hat hier kilometerweit Platz, seinen perfekten „Privatspot“ für sich zu entdecken, denn die Lagune ist schier endlos!

Bevor man aufs Wasser geht, sollte man sich in einer Schule nach den aktuellen gesetzlichen Regel erkundigen.

Beste Reisezeit: September bis November und März bis Juli

Nicht empfohlene Reisezeit: Juli und August

Die Schulen an der Lagune:

Stagnone Kitesurf https://www.stagnonekitesurf.com/  +393807193438

Flow Kitesurf School Sicily https://kiteschoolsicily.com/ +393914122728

Sicily Kiteboarding Club https://www.sicilykiteboardingclub.com/ +393480063513

Torre Lopa Kite Schule https://kitesurfsizilien.com/de/ +393317533044

Stagnone Kiteboarding https://www.stagnonekiteboarding.com/ +393394442845

Wind Water Wine https://www.windwaterwine.com/ +39 329 733 10 49

 

Borkum / Niederlande

Borkum ist eine kleine verschlafene Insel im Wattenmeer, der holländischen Küste vorgelagert. Die Anreise erfolgt mit dem Auto bis Eemshaven und dann mit der Fähre nach Borkum. Die Bucht von Borkum bietet ein sehr großes Stehrevier und ist von allen Seiten vor dem offenen Meer geschützt. Der westliche Teil des Strandes ist Naturschutzgebiet und ist den Robben vorbehalten und darf von Kitesurfen nicht betreten werden. Der Borkum vorgelagerte Windpark mit 70 Windrädern zeugt von stabilen Windverhältnissen, die Locals berichten von nahezu täglich Wind der im Herbst und Winter nicht selten Sturmstärke erreicht.

Die Kiteschule am Spot:

World of Wind https://worldofwind.de/   +491735327087

 

Frankreich Beauduc

Rosafarbene Flamingos, Camper und Sandstrand soweit das Auge reicht. Beauduc an der südfranzösischen Mittelmeerküste ist ein El Dorado zum Kitesurfen für Naturliebhaber und Abenteurer.

Der Kitespot liegt zwischen den französischen Metropolen Marseilles und Montpellier. Die etwa 20 Kilometer lange, sichelförmige Bucht ist der Hauptspot zum Kitesurfen in der Camargue. Insbesondere Surfer, die mit ihren Wohnmobilen und Zelten unterwegs sind, wissen die Abgelegenheit dieses Kitespots zu schätzen. Die Bucht wird von mehreren Sandbänken geschützt, sodass sich vor ihnen moderate Bedingungen zum Kitesurfen bieten. Hinter den Sandbänken können sich die Wellen an guten Tagen bis zu zwei Meter auftürmen.

Direkt am Spot gibt es keine Kiteschule, die nächsten Schulen sind am nahegelegenen Rhoneufer:

Absolutkiteboarding https://absolutkiteboarding.fr/  +33688151093

Lilikitesurf https://www.lilikitesurf.com/ +33615336563

Beste Reisezeit: April bis Oktober

Nicht empfohlene Reisemonate: Dezember bis Februar 

 

Ilha de Guajiru / Brasilien

Etwa zweieinhalb Stunden nördlich von Fortaleza erreicht man Irarema, wo sich eine große stehtiefe Lagune befindet. Windsaison ist dort von September bis Dezember, der Wind ist sehr regelmäßig und weht Tag und Nacht mit an die 25 Knoten. Da der Wind schräg auflandig ist und praktisch nie die Richtung ändert, ist hier Rescue kein Thema. Wer gerne Regeln und Beschränkungen hat, der ist hier jedenfalls falsch. Das ist auch der besondere Charme dieser wunderschönen Lagune, die in der Windsaison alles zu bieten hat, was ein Kiterherz höher schlagen lässt. Die Herbergen (Pousadas) stehen direkt am Strand oder in der zweiten Häuserreihe, gestartet und gelandet wird vor den Hotels und Pousadas, egal ob man dort wohnt oder nicht. Man nimmt es nicht so genau in Brasilien. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Locals ist allein schon eine Reise wert.

Beste Reisezeit: September bis Dezember

Nicht empfohlene Reisezeit: Jänner bis Mai

Schulen am Spot:

Barracadokite https://www.barracadokite.com/ +5588997184289

7Beaufort https://www.7beaufort.com/ +5588998241591

Nomade Kite Camp https://nomadedokite.com/casa-nomade/ +5521978740138

Soul Kite Brasil https://soulkitebrazil.com/ +5585999797150

DoMar https://domar-brasil.com/ +5588992101768

Hura Beach https://hurabeach.com/ +5588996161838

Kiteboard für Anfänger: die wichtigsten Tipps

Kiteboard für Anfänger: die wichtigsten Tipps

Kitesurfen ist ein wunderbarer Wassersport, er bietet das unvergleichliche Surffeeling, meist schon während,- oder nach dem ersten Grundkurs. Damit der Spaß nicht in einem „teuren Spaß“ bei der Beschaffung des ersten eigenen Kiteboards endet, macht es Sinn, einige Tipps zu beherzigen.

So lange der Anfänger oder Kitsurf-Einsteiger im Verantwortungsbereich einer Kiteschule ist, wird in fast allen Fällen das Material von der Schule gestellt. Der Kitelehrer sucht die geeignete Schirmgröße für den Schüler aus und wählt nach Fortschritt und Gewicht ein passendes Board für die jeweilige Unterrichtseinheit aus. Ist dann der Kitekurs beendet, stellen sich meist folgende Fragen:

Welches Kiteboard soll ich kaufen?

Welches Kiteboard nach dem Kitekurs?

Welches ist das beste Kiteboard für den Anfänger?

Es gibt unzählig viele Boards auf dem Markt. Von ganz billigen, die schon um die 300 € zu haben sind, bis hin zu Kiteboards die um die 2.000 € kosten. Hier eine kleine Hilfe zur Auswahl:

Die Größe des Kiteboards

In der Kiteschule geben die Kitelehrer den Schülern häufig sehr große Boards. Bei den ersten Startversuchen macht das auch total Sinn. Der Anfänger steigt meist mit seinem ganzen Gewicht auf das Board – und je größer es ist, umso weniger schnell wird es unter Wasser gedrückt und die ersten Startversuche klappen viel besser.

Sobald der Schüler das so genannte dynamische Starten beherrscht – wo durch die Kitesteuerung das Gewicht des Riders nach und nach in Relation zur Geschwindigkeit auf das Brett kommt– benötigt man so ein großes Board nicht mehr. Im Gegenteil, ab diesen Augenblick hat so ein großes Schulungsboard mehr Nachteile als Vorteile.

Also wenn der Kitekurs beendet ist und man ist im Kurs nur mit 150er Boards oder größer gefahren, sollte man nicht den Fehler machen, so ein Board für sich und für den eigenen Gebrauch zu kaufen.

Wenn der Kitesurf Einsteiger mal so weit ist, dass er in beide Richtungen solide starten kann, dann sollte die Kiteboard Größe für ein erstes eigenes Board vom Gewicht abhängig gemacht werden.

Für leichte Rider/-innen um die 50 bis 65 Kilo hat sich eine Länge um die 133 cm bewährt, zwischen 65 und 80 Kilo sollte man ein Kiteboard um die 135 cm wählen und über 80 Kilo ein Board mit ca. 138 bis 143 cm.

Kleinere Boards als 133 cm funktionieren nicht richtig gut, und auch größere Boards als 143 cm haben mehr Nachteile als Vorteile. Warum das so ist, haben wir in einem anderen Blog erklärt.

Welches Kiteboard ist das Beste für mich? » Woodboard

Wenn wir jetzt schon die Kiteboard Größe wissen, kommt eigentlich der schwierigere Teil. Das richtige Board der richtigen Marke für sich zu finden.

Wie viel wollen wir für unser erstes Kiteboard ausgeben?

Zuerst sollte man ein Budget definieren, wie viel man für ein Kiteboard ausgeben will. Liegt dieser Wert bei über 1.000 € dann wird man in einem guten Kiteshop fündig. Dank guter Beratung bekommst du ein für Anfänger geeignetes Board von einer der großen Marken. Mit den erforderlichen Pads und Straps liegen die bei gut und gern 1.000 €.

Aber das ist nicht immer nötig. Es gibt eine Hand voll kleiner Marken, die hoch qualitative Boards zu weit niedrigeren Preisen herstellen und Kultstatus genießen. Die Boards beispielsweise von der holländischen Marke Lieuwe oder der österreichischen Marke Woodboard können nicht nur mit den großen Marken technisch und qualitativ mithalten, von ihnen gehen auch jede Menge innovative Impulse aus.

Da der Preis neben der Marke sehr stark davon abhängt, wie aufwändig das Unterwasserschiff geformt ist, kann der Einsteiger getrost mit weniger Budget ein, für sein Level, sehr gutes Board bekommen.

Channels an den Tips (den Enden des Kiteboards) dienen beispielsweise dazu beim Absprung mehr Druck aufzubauen. Andere Channels beispielsweise halten den Kite in der Mitte des Windfensters, um den Schirm in einer idealen Position für einen Wakestyletrick zu positionieren.

Zu Beginn spürt ein Anfänger die Vorteile dieser Art Unterwasserschiffe vielleicht noch nicht. Mit den ersten Erfolgen aber wird das viele Vorteile bringen.

Was gilt es also zu beachten:

Das Board muss gefallen.

Oft sind in 4 Color bedruckte Boards, auf Grund der beim Vierfarbdruck angewandten Drucktechnik, nicht so UV-stabil wie Kiteboards mit Siebdruck. Weniger Farbe ist in diesem Fall mehr. Wenn man das Board nicht stundenlang in der Sonne liegen lässt, sollte dies aber keinen großen Unterschied machen.

Das Board sollte einen Holzkern haben.

Boards mit Schaumkern haben nicht so gute Rückstellkräfte wie Kiteboards mit Holzkern. An den Beinen fühlt sich das dann ein bisschen langweilig an, als würde man in Moonboots im Schlamm gehen. Einzige Ausnahme bilden die Directional-Kiteboards oder Foilboards, denn die sollen ja keinen Flex haben. Deshalb kann hier ein Schaumkern verwendet werden.

Das Unterwasserschiff

Das erste eigene Kiteboard sollte auf jeden Fall zumindest eine Single Konkave haben. Das bedeutet, dass das Unterwasserschiff etwas hohl geformt ist. Dadurch klebt das Board nicht am Wasser, es fühlt sich auf der Fußsohle leichtfüßig an. Wir sagen „loose“ dazu.

Einfache Channels können dieses Gefühl noch verstärken, oder mehr Low End (gute Leichtwindeigenschaften) ermöglichen.

Auf jeden Fall sollte ein Kiteboard auf der Unterseite nicht flach sein. Flach heißt in diesem Fall weder Konkave, noch Channels in Längsrichtung. Diese Art Boards – ohne definiertes Unterwasserschiff – sind oft an der preislichen Untergrenze zu finden und oftmals fallen Einsteiger auf diese „billigen“ Angebote rein. Ein Board ohne Channels, oder Konkave kann man nicht schönreden, es funktioniert einfach nicht gut.

Gute und erprobte Einsteigerboards

Folgende Boards sind gute und erprobte Einsteigerboards, bei denen eine starke Marke dahinter steht:

DUOTONE Gonzales, ca. 500 €

FLYSURFER Flow, ca. 500 €

WOODBOARD Beam ca. 420 €

Bei DUOTONE handelt es sich um den unangefochtenen weltweiten Marktführer, FLYSURFER ist eine sehr sympathische Marke aus Süddeutschland die für ihre hoch entwickelten Foilkites berühmt ist und WOODBOARD.KITESURFING ist für ihre technisch ausgezeichneten Kiteboards aus der Boardschmiede am Neusiedlersee bekannt. Bei allen drei Marken ist ein hoher Wiederverkaufswert garantiert.

Die richtige Kiteboard Größe für Einsteiger und Aufsteiger

Die richtige Kiteboard Größe für Einsteiger und Aufsteiger

Die Kiteboard Größe ist wesentlich für einen raschen Lernerfolg und Fahrspaß am Wasser.

Viele Kitesurfer stehen jedes Jahr vor der Frage: Wie finde ich die richtige Größe für mein Kiteboard? Welche Kiteboard Länge brauche ich? Welche Breite soll das Kiteboard haben? Die Wahl ist besonders als Anfänger nicht so leicht, bieten doch verschiedene Hersteller Kiteboards in Längen von 130 bis 150 cm an.

Vorweg kann gleich einmal gesagt werden: Kiteboards, die kleiner als 130 cm sind, funktionieren nicht gut. Der hydrodynamische Effekt, der ein Kiteboard zum Gleiten bringt, startet erst bei einer Kiteboard Länge von ca. 130 – 135 cm. Nach oben ist die Länge von Kiteboards auch begrenzt.  Je länger ein Kiteboard ist, desto flacher liegt es im Wasser. Je flacher es liegt, desto weniger Auftrieb erzeugt es. Als maximale Kiteboard Größe hat sich eine Länge von 145 – 150 cm erwiesen, darüber hinaus überwiegen die hydrodynamischen Nachteile.

Die Kiteboard Breite sollte idealerweise in fixer Abhängigkeit zur Kiteboard Länge stehen, der Faktor zwischen Länge und Breite ist 3,3 zu 1. Weist ein Kiteboard ein anderes Verhältnis auf, überwiegen die Nachteile.

Aus diesen Tatsachen ergibt sich ein Zusammenhang zwischen dem Kiter Gewicht und der Kiteboard Größe, der in der Grafik dargestellt ist:

Verwendet man nun kleinere Kiteboards, als in der Grafik dargestellt, liegt das Kiteboard tiefer im Wasser und hat einen höheren Anstellwinkel. Das Kiteboard fährt langsamer, läuft weniger Höhe, startet später am low end und produziert mehr Spray.

Verwendet man ein Kiteboard größer als in der Grafik dargestellt, liegt es höher im Wasser und hat einen niedrigeren Anstellwinkel. Dadurch hat man weniger Kontrolle über das Kiteboard, mehr Schläge von den Wellen und mehr Spray.

Bauweise

Kiteboards sollten einen Holzkern haben. Der Holzkern garantiert eine lange Lebensdauer und mehr Fahrspaß. Hat ein Kiteboard einen Holzkern, zeigen die Hersteller dies auch. Das Holz ist dann meist von außen sichtbar und in das Design integriert.

Achtung bei geschäumten Boards! Alles, was unter 300 € neu im Laden steht, ist in der Regel geschäumt. Das heißt, anstatt dass ein hochwertiger Holzkern bei Druck und Hitze verpresst wird, wird zwischen bedruckte Trägermaterialen Schaum injiziert. Diese Boards sollte man meiden, nicht einmal für den Anfänger oder die Schulung haben Schaumboards eine Berechtigung.

Für den Einsteiger und Aufsteiger sind Einsteigerboards oder basic Freeride Boards gut geeignet. An der Lauffläche sollten sie eine Konkave bzw. eine Konkave mit Channels haben. Channels nennt man jede Art von Profilierung auf der Lauffläche. Grundsätzlich kann gesagt werden, je höher das Fahrkönnen, desto mehr Channels sollte ein Kiteboard haben.

Kiteboards, die ein flaches Unterwasserschiff aufweisen sollte man meiden. Diese neigen dazu an der Wasseroberfläche zu kleben. Man kann das Fahrgefühl leicht mit einem ungewachsten Snowboard vergleichen. Boards mit flacher Lauffläche gleiten extrem spät an, jede Richtungsänderung ist mühsam, man ermüdet schon nach kurzer Zeit und hat keinen Fahrspaß.

Einsatzgebiet

Neben der Kiteboardgröße spielt auch das Einsatzgebiet eine wichtige Rolle. Reine Schulungs- und Anfängerboards sind etwas größer, so um die 150cm, damit bei den ersten Versuchen auf das Board zu steigen das Kiteboard nicht unter Wasser gedrückt wird. Kaum hat man aber das Aufsteigen erlernt, sollte die Kiteboardgröße nach der dargestellten Grafik gewählt werden.

Ideal für den Ein- und Aufsteiger ist z. B. das Woodboard Beam, das in den Größen 135, 138 und 143 verfügbar ist. Das Beam ist ein tausendfach bewährtes Einsteigerboard mit Holzkern und einfacher Konkave an der Lauffläche.  Das Woodboard Beam gleitet sehr früh an, hat wenig Widerstand im Wasser und ein looses Gefühl an den Fußsohlen. Gehen die ersten Sprünge dann über etwa 3 Meter Höhe, dann ist es Zeit zu einem advanced Freeride Board zu wechseln.

Hier ist die Serie CHAME und CRBN das Maß der Dinge. Die beiden Boards haben den gleichen Shape, jedoch wird beim CRBN Karbon und beim CHAME ein triaxiales Glasgewebe als Gurtmaterial verwendet. Das CRBN ist etwas härter eingestellt und gibt dem Fahrer mehr Informationen an die Fußsohle, das Chame ist etwas weicher und hält sich mit der Informationen an die Fußsohle etwas zurück. Die Serien Woodboard Chame und Woodboard CRBN decken den gesamten Freeride Bereich ab. Gehen die Sprünge dann deutlich über 10 Meter hoch, sollte schon ein Big Air Board verwendet werden. Unschlagbar in diesem Bereich ist das Woodboard Basalt!

Für Rider, die sich in die Freestyle Richtung entwickeln wollen, sind spezielle Freestyle taugliche Kites nötig. Das ist in der Regel ein C-Kite oder open-C Kite, passend dazu gibt es speziell geformte Freestyle Kiteboards. Diese sind mehr aufgebogen, haben mehr Channels an den Tips um beim Absprung mehr Grip bereitzustellen. Als Sahnehäubchen obenauf eine doppelte Konkave, für eine richtungsstabile und weiche Landung.

Das Woodboard Trash erfüllt all diese Anforderungen und ist als Freestyle Kiteboard unschlagbar. In den letzten Jahren ist im Freestyle ein Trend zu größeren Boards erkennbar. Hier haben sich Längen um die 140cm etabliert, auch für Leichtgewichte.

Fazit

Zusammengefasst ist man für die Auswahl eines passenden Kiteboards folgende Paramater in folgender Reihenfolge ausschlaggebend:

1. Fahrkönnen 2. Gewicht 3. Optik

Wie stark die Rolle des Preises bewertet wird, muss jeder für sich selbst entscheiden und den Parameter Preis dort entsprechend ansiedeln. Es sollte jedoch bedacht werden, dass ein Kiteboard mehrere Jahre verwendet wird. Während Kites meist nach 3 Jahren gewechselt werden, kann bei Kiteboards mit Holzkern trotz intensiver Nutzung leicht 5 – 6 Jahre angesetzt werden. Bei preisgünstigen, geschäumten Billigboards hingegen etwa nur ein Jahr.

Deshalb sollte man sich bei der Auswahl auf ein Kiteboard mit Holzkern und einem gutem Preis-Leistungsverhältnis konzentrieren. Insbesonders die Kiteboards der Marke Woodboard haben sich am Markt durch höchste Qualität zu fairen Preisen etabliert.

Und zum Abschluss noch ein paar Worte zum Design. Die Grafik ist letztlich ein entscheidender Faktor bei der Auswahl. Hier unterscheidet man zwischen sublimierter Grafik und Siebdruck Grafik. Die sublimierte Oberfläche wird in 4C gedruckt, ist aber nicht so UV-stabil, die Grafik kann mit der Zeit durch UV-Strahlung ausbleichen. Im Siebdruckverfahren hergestellte Oberflächen haben meist nur wenige Farben, sind jedoch absolut UV stabil.

So long, keep rippin!

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