Jul 17, 2021
Das strapless Kiteboard für freestyle und kleine bis mittlere Wellen.
Die Woodboard Aktaia ist das Board der Wahl für entspannte freeride Sessions, kleine bis mittlere Wellen und Freestyle. Egal, ob du ein strapless Anfänger oder schon ein Meister bist, die Aktaia wird dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das hoch qualitative Aussehen, das außergewöhnlich haptische Erlebnis und das sehr geringe Gewicht werden dich als Kenner identifizieren.
Auf Grund des ausgeklügelten Unterwasserschiffes kann die Aktaia sowohl Leichtwindbedingungen als auch eine weite Brandbreite an Fahrergewichten meistern. Obwohl die Woodboard Aktaia ein strapless freeride/freestyle Board ist, ist es auch perfekt für entspannte freeride Sessions und natürlich jeglichen Airstyle. Die Woodboard Aktaia macht auch in kleinen bis mittleren Wellen jede Menge Spaß.
Der neue Standard in strapless Kitesurfing
Als wir die ersten Prototypen aus der Presse nahmen, war das WOODBOARD AKTAIA mit einem Gewicht von 2,3 Kilo eines der leichtesten strapless Kiteboards auf diesem Planeten. Für die Serienproduktion packten wir noch etwa eine Kilo drauf, dadurch läuft es ruhiger im Chop und wird bei strapless freestyle Tricks nicht vom Wind weggeblasen.
Mit einer Länge von 4,8 Fuß (147 cm)passt es in ein 150er Kitebag. Mit einem Volumen von 15 Litern und der zusätzlichen Auftriebskraft des Bernoulli Effektes arbeitet es zuverlässig am low-end. Auf der Fußsohle fühlt es sich leichtfüßig und loose an. Das Volumen von 15 Litern ermöglicht ihr, weich durch den Chop zu pflügen, anstatt ruppig obenauf, was man von Boards mit mehr Volumen kennt. Mit den seitlichen Gripchannels ist die Woodboard Aktaia bestens für jeglichen Airstyle geeignet. Eine rundum laufende Seitenwange schützt die Woodboard Aktaia vor seitlichen Beschädigungen.
Das Konzept
Das Konzept der Woodboard Aktaia ist, ein leichtes, nahezu unzerbrechliches strapless Kiteboard zu konstruieren, das auch in kleinen bis mittleren Wellen Spaß macht, in ein herkömmliches Kitebag passt und weniger als 900 € kostet.
Bald wurde klar, dass dies mit konventioneller Technologie und bekannten shapes nicht möglich ist.
Und das war die Herausforderung der WOODBOARD Ingenieure, die aufgrund ihres Wissens und ihrer Erfahrung nicht scheuten, neue und innovative Lösungen zu entwickeln.
Die Lösung
Unter Anwendung der langjährigen Erfahrung im Boardshaping, dem Wissen über moderne Strömungslehre, einschließlich der Geheimnisse der Bernoulli Gleichung, haben die WOODBOARD Ingenieure ein strapless Kiteboard in einer Länge von 4,8 Fuß (147cm) und einem Volumen von 15 Litern entwickelt. Eine ausgeprägte Doppelkonkave und zwei sich verengende Channels, die durch einen Kiel in Längsrichtung separiert sind. Das stabile Kernmaterial, die Karbon Ober- und Untergurte, sowie eine rundum laufende ABS Seitenwange machen das Board unempfindlich gegen seitliche Beschädigungen. Drei G10 Finnen und ein erprobtes EVA Grip Deck auf der Oberseite komplettieren die Lösung.
Die Technologie dahinter
Die WOODBOARD Ingenieure wählten einen dreidimensional gefrästen, scheiteldruckstabilen Airex Kern, der mit den Karbon Geweben in einer geheizten Presse zu dem fertigen Board verarbeitet wird. Diese Zusammenstellung der Materialen ermöglicht das ultraleichte Gewicht und die maximale Widerstandsfähigkeit. Das Board ist nahezu unzerbrechlich im Wasser. Diese Technologie ist in der Flugzeugindustrie wegen ihrer Vorteile bei Gewicht und Widerstandfähigkeit weit verbreitet.
Eine Größe für alle
Nach dem Bernoulli Prinzip generieren die verengenden Channels einen zusätzlichen Auftrieb (Venturi Effekt). Leichte Fahrer generieren wenig zusätzlichen Auftrieb, die Boardgröße passt von sich aus. Höhere Fahrergewichte generieren mehr zusätzlichen Auftrieb. Dieser Effekt wird beim Foilen verwendet und ist die Grundlage, dass Flugzeuge fliegen. Und ein voll bepacktes Flugzeug braucht auch keine größeren Flügel als ein leeres. Dieses physikalische Prinzip wird seit Jahren beim WOODBOARD CRBN angewandt, einem der besten Boards ever shaped. Und das wird von vielen Ridern über 100 Kilo verwendet.
Wir sind uns sicher, dass die Aktaia auch für dich passt! Schau doch mal hier vorbei
Social Responsibility
Die WOODBOARD AKTAIA ist entwickelt, hergestellt, und endgefertigt in der EU, von Meistern ihrer Handwerkskunst. Diese sind nach den arbeits- und sozialrechtlichen Bedingungen in der EU angestellt, einschließlich des anzuwendenden Arbeitnehmerschutzes. Keine gefährlichen Substanzen werden beim Herstellungsprozess freigesetzt.
Da das Board nahezu unzerbrechlich ist, werden die windigen Strände nicht durch zerbrochene Boardteile verschmutzt.
Der Bezug zur Griechischen Mytholgie
Der Name Aktaia ist inspiriert von der Griechischen Mythologie, wo die Nereide Aktaia eine der 50 Seenymphen ist. Man sagt, sie hatte blondes Haar und grüne Augen. Sie wird als anmutig, schön und verführerisch beschrieben -und wie alle Nereiden – trägt sie üblicherweise Kleider aus weißer Seide, ihr Kopf ist gekrönt mit roten Korallen.
Aktaia ist die Göttin der sanften und freundlichen See und der Uferabschnitte mit ihren brechenden Wellen. Sie scheut die Menschen nicht und ist freundlich zu ihnen.
Die Nereiden sind die Seenymphen, die verunglückte Seeleute beschützen und oftmals ihre Leben gerettet haben. Die Nereiden unterhalten Fischer und Taucher mit ihren Spielen, sie lieben es zu tanzen und zu singen oder mit Delphinen zu schwimmen.
In historischen Malereien sind sie häufig als Nixe, umgeben von Delfinen, dargestellt.
Das Design der Woodboard Aktaia ist von diesen antiken Kunstwerken inspiriert, die Farben sind in Beziehung zum Meer. Das Blau mit leichtem türkis Einschlag repräsentiert das Habitat der Aktaia, das leichte Grau – nahezu weiß – nimmt Bezug auf das Weißwasser der brechenden Welle.
Wenn du noch mehr über die Meeresnymphe Aktaia erfahren willst, empfehlen wir dir diesen Blog!
May 6, 2021
Unterschiedliche Marken haben unterschiedliche Philosophien. Eines ist jedoch für alle gleich: Die mathematischen Beziehungen der Strömungsmechanik. In dem folgendem Text werde ich einen Überblick über die gängigen Channel-Typen und deren Verhalten im Wasser geben.
Die „flache“ Lauffläche:
Zu Beginn des Kitesurfens wurden die meisten Boards in Ski- oder Snowboardfabriken hergestellt. Die flache Lauffläche ist die richtige Wahl für das Fahren auf Schnee, aber nicht für Wasser geeignet. Während der Fahrt wird Wasser zur Seite gedrückt, was den Fluss in Längsrichtung verlangsamt. Durch den Bernoulli-Effekt haftet das Board am Wasser. Am Low End merkt man, dass es nicht starten will. Bei starkem Wind ist es schwer zu kontrollieren, es hält nicht die Kante. Fahren ist anstrengend und macht keinen Spaß. Aus hydrodynamischer Sicht empfehle ich, es in einen Kleiderschrank umzuwandeln und auf ein Brett mit einer modernen Form umzusteigen.
Die „Single Konkave“:
Die Single Konkave ist die einfachste 3D-Form. Design und Produktion erfolgen in 2D, in der Presse wird das Kiteboard über einen Einsatz gebogen. Selbst kleine Konkaven verbessern die Fahreigenschaften immens. Auf der Fußsohle spürt man ein lockeres Gefühl, der generell geringe Widerstand dieser Art von Boards bietet ein gutes Low-End und schöne Freeride-Sessions. Am High-End, an der Sie die Grenzen dieser Kiteboards erreichen, werden Sie möglicherweise nach Lee gezogen. Es wird auch schwierig sein, den Pop zu finden und zu springen. Die einzelne Konkave ist die beste Wahl für Schulen und Anfänger sowie weniger ambitionierte Freerider. Typische Vertreter dieser Gattung sind der NORTH PRIME oder der WOODBOARD BEAM.
Die „Tip Channels“:
Die Tip Channels waren viele Jahre lang Stand der Technik im Kiteboard-Design. Sie waren relativ einfach herzustellen und führten in Kombination mit einer konkaven Laufbasis zu einem brauchbaren und feinen Freeride-Board mit einigen Freestyle-Eigenschaften. Leichtfüßig auf der Fußsohle und je nach Channeltiefe ausreichend Grip für hooked und unhooked Manöver. Der Bereich des komfortablen Gebrauchs ist begrenzt, sie bieten kein stabiles Low-End und bei starkem Wind bieten sie nicht so viel Lee-Widerstand, wie der Fahrer benötigt, um die Kante zu halten. Obwohl der Tip-Channel nicht die neuste Innovation ist, ist er bei vielen Fahrern immer noch sehr beliebt. Ein typischer Vertreter dieser Gattung ist der DUOTONE SELECT.
Die Doppelkonkave und die Singlekonkave mit gekrümmten Seitenchannels:
Obwohl diese Channels unterschiedlich aussehen, ist das Verhalten im Wasser nahezu gleich. Die verengenden Channels erzeugen die identische hydrodynamische Reaktion. Durch den Bernoulli (Venturi) -Effekt beschleunigt sich der Wasserstrom unter den Kiteboards und gewinnt etwas Energie. Diese Energie kommt als zusätzliche Auftriebskraft, die dieses unglaubliche Low End dieser Art von Kiteboards bietet. Der Kiel der Doppelkonkave und der gekrümmte Seitenchannel machen die Ferse immer präsent und sorgen so für mühelosen Load and Pop. Das loose Gefühl in Kombination mit dem direkten Upwindkurs begeistert jeden Kiter. Der allgemein geringe Widerstand lasst den Kite weit bis zum Rand des Windfensters fliegen und mit einem minimalen Lenkimpuls bringt man den Kite zurück in die Powerzone. Die Windrange ist riesig, vom Low-End bis zum starken Wind, vom entspannten Freeride bis zur ehrgeizigen Old School. Die Doppelkonkave landet weich, die verjüngenden Seitenchannels sorgen für ein etwas besseres Low End. Diese Form ist der höchste Standard bei Freeride-Kiteboards. Typische Vertreter dieser Gattung sind das CARVED IMPERATOR oder das WOODBOARD CRBN / CHAME.
Die parallele multikonkave:
Die parallelen, drei oder vier Channels, induzieren einen hohen Widerstand in alle Fahrtrichtungen – außer bei geradem Downwindkurs. Folglich hält das Board jeden Kite ständig in der Mitte des Windfensters. Die parallelen Multichannels lieben starke Winde, hohe Sprünge und sorgen dafür, dass die Landung richtungsstabil ist. Auf der Fußsohle spürt man den Widerstand des Boards wie ein leichtes Ziehen, was dem Fahrer bei starkem Wind eine gute Kontrolle und eine enge Verbindung zum Kite gibt. Diese Form erfordert einen größeren Kite. Ein typischer Hochleistungsvertreter dieser Gattung ist der OZONE TORQE V2
Die parallele Doppelkonkave.
Diese Form ist vielseitig einsetzbar. Die Doppelkonkave verhindert, dass Wasser zur Seite entweicht, so dass das Gefühl auf der Fußsohle ziemlich locker ist. Der Umgang mit schwachen bis starke Winden ist gut, auch wenn es nicht das Low End des verengenden Channels erreicht – auch nicht das obere Ende des Multi-Channels. Ein Kompromiss für einen ambitionierten Freerider. Der Kiel bietet einige Rückmeldungen, die Sie zum Laden und Springen benötigen, obwohl der Shape eher für Hooked und Old School Sprünge geeignet ist. Die Doppelkonkave bietet weiche und richtungsstabile Landungen, was den Fahrer zu einem hohen Sprung einlädt. Erfahrene Freestyler können auch unhooked Manöver damit ausführen. Ein typischer Hochleistungsvertreter dieser Gattung ist der AIRRUSH APEX TEM V 7
Die parallele Doppelkonkave mit geraden Seitenkanälen und ausgeprägten Spitzenkanälen.
Diese Formen bieten den Widerstand, der den Kite in der Mitte des Windfensters hält und für einen schnellen Unhooked Trick bereit hält. Der gerade Seitenchannel erzeugt diesen Widerstand und macht die Ferse präsent und potenziell aktiv. Die Doppelkonkave steht für kontrollierte und richtungsstabile Landungen. Im Moment des Aufpralls bricht der Kiel die Wasseroberfläche und leitet sie nach außen um. Der Tip-Channel bietet den Grip, den Sie für schnelle Freestyle-Moves benötigen. Auf der Fußsohle fühlt es sich nach einer direkten Verbindung und leichtem Lenkaufwand an. Load and Pop funktioniert präzise, ohne dass es verrutscht. Es ist der Shape der Wahl für Hochleistungs-Freestyle- und Wakestyle-Fahrer. Diese Form repräsentiert die Meisterklasse in Boardbau. Typische hochwertige Beispiele für diese Gattung sind das DOTONE TEAMSERIES (HEADLOW) TEXREME, LIEUWE OCEANA und der WOODBOARD TRASH.
Die verjüngende Doppelconcave mit geraden Seitenchannels und ausgeprägten Tip Channels.
Dieser Shape ist 100% auf Big Air ausgelegt. Die Seitenchannels erzeugen maximalen Leewiderstand und halten so den Kite tiefer im Windfenster. Dadurch wird die Leinenspannung erhöht. Die verjüngende Doppelkonkave sorgt für einen schnellen Wasserstrom unter dem Tip. Dieser Effekt sorgt für Geschwindigkeit und somit für höhere Sprünge. Der Kiel der Doppelkonkave bricht die Oberflächenspannung des Wassers bei der Landung. Dadurch landet man immer weich und richtungsstabil. Dieser Shape ist die richtige Wahl für fortgeschrittene und erfahrene Kiter, die bei auch bei starkem Wind Spass haben und somit kontrollierte Landungen bei den Big Air Sessions brauchen. Ein Hochleistungsvertreter dieser Gattung ist das WODBOARD BASALT.
Dec 16, 2020
Konstruktion und Materialien
Grundsätzlich gilt, dass ein Kiteboard einen Holzkern haben sollte. Kiteboards mit einem sogenannten stabverleimten Holzkern sind angenehmer zu fahren, schlucken Vibrationen, haben eine definierte Impulsantwort und sind viel haltbarer als Boards mit einem Schaumkern. Hersteller die Holzkerne verwenden, zeigen den in der Regel auch. Das Holz wird in das Board Design integriert, man sieht es von außen. Eine Ausnahme dabei bilden die Carbon Boards, da Carbon nicht durchsichtig ist und ein Holzkern dadurch von außen nicht sichtbar ist. Hier kann man nur den Angaben der Hersteller vertrauen.
Qualitätskriterien für Kiteboards
In ein Kiteboard kann man nicht hineinsehen. Deshalb ist es manchmal schwer, die Qualität von außen zu beurteilen. Hier stellen wir einige Informationen bereit, wie man dennoch die Qualität von Kiteboards beurteilen kann:
Kernmaterial
Das Kernmaterial sollte Holz sein. Das sieht man von außen, wenn die Holzoptik in das Design integriert ist. Achtung, genau schauen, ob sich die Holzmaserung periodisch wiederholt, das wäre ein Anzeichen dafür, dass die Holzoptik geruckt ist und es sich nicht um einen echten Holzkern handelt.
Der Holzkern darf „bunt“ sein. Holzfärbungen von hellgelb bis braun sind normal und machen den besonderen Eindruck des Werkstoffes Holz aus. Geht es in die bläuliche Richtung deutet das auf Blaufäule hin, einen Schimmelpilz der durch zu hohe Feuchtigkeit bei der Holzlagerung entsteht. Außer dass es nicht schön anzusehen ist, handelt es sich dabei um einen „Holzfehler“ Hände weg!
Bild: Beispiel für perfekte Verarbeitung
Seitenwange
Die Seitenwange eines Kiteboards ist aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) und muss rund umlaufend das ganze Kiteboard nach innen abdichten.
An irgendeiner Stelle muss die Seitenwange einen Spalt aufweisen, dort ist der Beginn und das Ende. Dieser Spalt darf maximal 0,1 mm betragen und muss gut mit Kleber gefüllt sein. Ist der Spalt größer, beispielsweise mehr als 1mm ist die Verarbeitung nicht hochwertig und es besteht die Gefahr, dass irgendwann Wasser eindringt.
Ebenso muss an den Bohrungen für die Finnen eine ABS Abdichtung vorhanden sein.
Flächen
Die Flächen dürfen keine Dellen, Blasen oder Unebenheiten aufweisen, ausgenommen natürliche den von den Herstellern bewusst gesetzten Channels.
Seriennummer
Eine ins Board gefräste Seriennummer ist immer ein Hinweis auf ein Qualitätsbewusstsein des Herstellers, möglicherweise auch eines Qualitätsmanagementsystems, was die Rückverfolgbarkeit der Boards bis zum verbauten Material und dem Lieferanten ermöglicht.
Spaltbreiten
Zwischen Holzkern und ABS Seitenwange sollte kein oder ein sehr kleiner Spalt sein. Ein kleiner Spalt steht für passgenaues arbeiten, ähnlich der Spaltbreite in der Autoindustrie. Ist die Spaltbreite wenige Zehntel, ist das Board hochwertig verarbeitet. Ist die Spaltbreite so um 1mm oder größer, ist das ein Zeichen von unsauberer Arbeit, zu hohen Toleranzen. Häufig kommt es dann zu Lufteinschlüssen, die sich in der Hitze anders ausdehnen wie das umliegende Kernmaterial und irgendwann zu Schäden führt. dehnt sich in der Hitze aus und das führt irgendwann zu Schäden.
Symmetrie
Das Board darf nicht verzogen sein. Mit einer einfachen Prüfung kann man das kontrollieren: Man legt das Board mit der gekrümmten Fläche nach oben und kontrolliert, ob alle 4 Tips auf der Unterlage aufliegen. Ist dies nicht der Fall, ist das Board verzogen und sollte nicht gekauft werden.
Gewebe und Verarbeitung
Die Herausforderung für den Kiteboard Hersteller ist es, die verwendeten Glasmaterialien gut mit Kleber zu durchtränken und andererseits keine Bereiche mit Kleberüberschüsse zu produzieren. Schlecht- oder nicht durchtränkte Stellen zeichnen sich an den Kiteboards als weiße Stellen im Gewebe ab, Bereiche mit zu viel Kleber erkennt man daran, dass das Gewebe nicht mehr durchscheint.
Bild: so sollte es nicht aussehen!
Ist ein Kiteboard vollflächig mit einer Grafik bedruckt, kann man viele der Qualitätskriterien nicht mehr erkennen. Verzichtet ein Hersteller auf vollflächigen Druck, ist das in der Regel ein Zeichen, höchster Herstellungsqualität und Vertrauen in die eigene Produktionsqualität. Man würde ja jeden Fehler sofort sehen!
Viel Erfahrung und das Herstellungsverfahren sind für den Erfolg ausschlaggebend.
Dec 4, 2020
Haltung
Als Hersteller hat man die Wahl: Lässt man in irgendeinem 3. Welt Land seine Produkte herstellen, wo man nicht sicher sein kann, ob die Menschen, die das Produkt herstellen, gerecht entlohnt werden, ob die Arbeitsbedingungen für diese menschenwürdig und sicher sind und ob die Materialen die dafür verwendet werden nachhaltig produziert sind.
Fernost ist weit weg, jeder kennt die Bilder der Färberein in Fernost wo Jeans für diverse Handelsketten hergestellt werden.
Natürlich ist der Preis besser, einschließlich Frachtkosten und Zoll ist Ware aus Fernost deutlich billiger wie Europäische Produktion. So auch bei Kiteboards.
Wir als Fa. Woodboard haben uns entschlossen, keine unsere Produkte in Fernost produzieren zu lassen. Dieser Entschluss entspringt unserer Haltung. Einer wertschätzenden Haltung gegenüber den Menschen die am gesamten Prozess beteiligt sind, gegenüber der Gesellschaft als Gesamtheit und gegenüber der Umwelt.
Der ökologische Fußabdruck ist natürlich auch ein Thema, aber die Haltung steht an oberster Stelle und ist unverrückbar.
Europäische Produktion
Generell ist es besser, Produkte zu kaufen, die keine langen Reisewege hinter sich haben. Wenn möglich sollten auch die verbauten Bestandteile keine langen Reisewege aufweisen. Alles, was es für ein Kiteboard braucht, ist in Europa erhältlich. Es ist möglich, Board ohne Fernost Bestandteile oder Fernost Produktion zu bauen.
Wir, als Fa. Woodboard haben uns entschieden, nur Bestandteile zu verbauen, die in einem Umkreis von ca. 150 Kilometer vom Betriebsstandort hergestellt werden.
Das Kernmaterial sowie die Inox Teile kommen aus Slowenien, Gewebe und Folien werden in Österreich vom Weltmarktführer von Ski- und Board Bauteilen hergestellt, Pads und Straps sowie die Finnen sind aus der Slowakei, die Presse steht in Tschechien, nahe der Österreichischen Grenze. Alles innerhalb des Kreises mit einem Durchmesser von 150 Kilometer.
Entwicklung, Konstruktion, Design und Marketing passiert am Neusiedlersee, der auch den Mittelpunkt des o. g. Kreises darstellt.
Auch wenn gesetzliche Vorgaben betreffend Umwelt und Arbeitnehmerschutz die Produktion nicht gerade erleichtern, stellen Sie einen Europäischen Standard dar, der eine Balance zwischen den Menschen, Umwelt und den Profitinteressen stellt.
Holz
Wir verwenden ausschließlich FCS zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Europäischer Produktion.
Verpackung
Als wir 2011 begonnen haben Boards zu produzieren und zu vertreiben, war es noch state oft the art, diese mit einem Schaumstoff Kantenschutz, sowie mehreren Lagen PVC Folie zu verpacken.
Heute verwenden wir Kantenschutz aus Altpapier-Recyclingmaterial, Flexi-Hex Verpackung und wenn nötig Polyetylenfolie. PE enthält keine flüchtigen Weichmacher, und lässt sich leicht recyclieren und kann im Kunststoffabfall gesammelt werden.
Dec 3, 2020
Big Smile
Oberstes Ziel bei der Entwicklung und Konstruktion von Kiteboards ist es, dem Benutzer ein Sportgerät zur Verfügung zu stellen, dass für sein Fahrkönnen und für seien Fahrstil abgestimmt ist. Der Anfänger und Einsteiger benötigt ein vollkommen anderes Board als zum Beispiel ein Freestyler. Deshalb ist eine klare Einteilung der Schwerpunkt Eigenschaften essenziell, die Fa. Woodboard teilt ihre Boardpalette in folgende Kategorien ein:
- Einsteiger – Schulung
- Freeride
- Freestyle Wakestyle
- Big Air
- Strapless Wave
- Strapless Freestyle
Welche Merkmale und Eigenschaften die Boards der einzelnen Kategorien haben müssen, wissen die Konstrukteure aus ihrer Erfahrung und aus den Informationen der Teamfahrer. Letztlich geht es darum, dem Fahrer ein seine Anforderungen an sein Board zu erfüllen. Die Fa. Woodboard hat sich zum Ziel gesetzt, diese Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen, eben dieses oft zitierte „Lächeln auf die Lippen zu zaubern“. Jahrelange Erfahrung im Boardshaping und der Background als Ingenieurbüro machen dies möglich.
Scribble
Jeder neue Shape startet mit einer Handskizze. Der Konstrukteur skizziert seine Vorstellungen auf ein Blatt Papier, in dem seine Erfahrung und die Informationen der Teamfahrer einfließen. Die wesentlichen Merkmale des Boards sind darin schon enthalten.
Digitaler Prototyp
Aus der Handzeichnung wird dann mit einer full3D Konstruktionssoftware ein digitaler Prototyp konstruiert. An dem werden verschiedene Materialzusammenstellungen ausprobiert und die wesentlichen Eigenschaften wie Biegeverhalten, Torsionssteifigkeit, Impulsantwort, bis hin zum Bruch berechnet und simuliert. Wenn das Ergebnis stimmig ist, ist das Teil bereit für den nächsten Schritt.
Hydrodynamische Detailarbeit
Es hat einige Jahre gedauert bis wir genug Daten gesammelt hatten, aber jetzt sind wir in der Lage, mit einer Simulationssoftware jede Fahrsituation zu simulieren. Angleiten, Absprung, Landung, werden so lange simuliert, bis Outline, Flex, Channels, Finnenposition ein optimales Ergebnis zeigen. Mit jedem Board sammeln wir neue Daten und unsere Simulationssoftware wird kontinuierlich genauer.
In dem fertig optimierten digitalen Prototyp sind alle Details ausgearbeitet, die zur Herstellung erforderlich sind. Outline, Laufflächengeometrie, Channels, Rail, Materialauswahl, Materialdicken, Materialbelastbarkeiten, Materialelastizität, etc. Aus der Konstruktionszeichnung des fertigen Boards werden die Zeichnungen für die Kernfräse, die Outlinefräse sowie für die Herstellung der Form abgeleitet.
Die Pressform
An Hand der aus der Konstruktionszeichnung abgeleiteten Zeichnung für die Form wird aus einem Aluminiumblock die Form für das Board hergestellt. Diese besteht aus einem Oberteil und einem Unterteil, aufeinandergelegt bilden die beiden Teile einen Luftdichten Hohlraum, der die äußeren Umrisse des späteren Boards darstellt.
Der Pressvorgang
In die Form werden alle Bauteile samt Kleber eingelegt und 15 Minuten bei 60 Grad Celsius und 60 Tonnen Presskraft verpresst. Bevor die Press geöffnet wird, wird das Board in der Form auf Raumtemperatur rückgekühlt. Öffnet man die Presse in heißem Zustand würde sich das Board unkontrolliert verbiegen oder verdrehen, da es an den Enden schon abgekühlt ist und in der Kernmitte noch heiß ist. Das Rückkühlen erfordert viel Zeit und Erfahrung und ist letztlich ein wesentlicher qualitätsbestimmender Faktor.
Das Endprodukt
Am Ende des Prozesses steht ein Sportgerät, das von der Konstruktion bis zum fertigen Produkt auf das Können, das Engagement und das Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten angewiesen ist. Entwicklungsingenieure, Materialzulieferer und Handwerkermeister schaffen ein Werk mit sich der Kunde ein Höchstmaß an Freude, Fahspaß und Identifikation erlebt.
Dec 3, 2020
Kriterien zur Auswahl
Viele Kitesurfer stehen immer wieder vor der schwierigen Entscheidung: Welches Kiteboard ist für mich das beste Board? Hier geben wir einige Tips zur Auswahl, damit die Entscheidung welches Kiteboard für Euch das Richtige ist, leichter fällt.
Einsatzgebiet
Generell kann man einmal unterschieden zwischen Twintip-Kiteboards und Directional-Kiteboards. Wie der Name schon sagt, sind die Twintips in beide Richtungen zu fahren, das heißt sie sind in beide Fahrtrichtungen symmetrisch aufgebaut. Die Directionals sind nur in eine Richtung zu fahren, in der Regel werden sie als Strapless-Variante, also ohne Pads und Straps gefahren. Bleiben wir zuerst einmal bei den bidirectional Kiteboards. Man unterscheidet
- Schulungsboards,
- Anfänger- bzw. Einsteigerboards
- Freerideboards,
- Freestyle- bzw. Wakestyleboards,
- Big Air Boards und
- Leichtwind Boards
Schulungsboards
Boards für die Schulung sind etwas größer als normale Boards, da der Anfänger bei den ersten Startversuchen eher wie auf einen Sessel steigt und nicht dynamisch angleitet. Da bieten etwas größere Boards mehr Widerstand und der Start gelingt schneller. Da der Start aber recht schnell dynamisch gelingt, macht der Kauf eines Schulungsboards (über 145 cm Länge) für den privaten Gebrauch (nicht Schulung) unserer Meinung nach keinen Sinn. Kann man mal den Start, überwiegen die Nachteile eines großen Boards. Gute Schulungsboards sind das Duotone Spike (ca. 700 €) und das Woodboard Beam (ca. 400 €)
Anfänger- bzw. Einsteigerboards
Das Anfänger- bzw. Einsteigerboard sollte zumindest eine einfache Konkave haben, jedenfalls auf der Lauffläche nicht flach sein. Ist die Lauffläche flach, dann neigt das Board dazu, sich im Wasser festzusaugen. Man hat das Gefühl das Board bremst, dreht schlecht, man ermüdet schnell und jeder gefahrene Meter wird zur Qual. Abgesehen von der Konkave braucht ein Einsteiger Kiteboard keine Channels.
Gute Anfänger- bzw. Einsteigerboards die sich am Markt bewährt haben sind das Duotone Gonzales (ca. 500 €) und das Woodboard Beam (ca. 400 €)
Freerideboards
Freerideboards sollten Channels haben, das sind Profilierungen an der Lauffläche, die das Wasser führen. Unterschiedliche Hersteller realisieren das mit unterschiedlichen Konzepten. Manche positionieren die Kanäle entlang der Board Längsachse, was dem Board einen schönen Geradeauslauf und eine mitteilsame Kante verleiht, andere bringen die Kanäle derart an, dass das Wasser im Kanal beschleunigt wird und somit das Board die Auftriebskräfte des beschleunigten Wassers generiert. Die Folge ist mehr Höhelaufen, ein besseres Low End und ein looses Gefühl an den Fußsohlen. Diese Konzept basiert auf den Erkenntnissen der Physiker Bernulli und Venturi, man kenn das Phänomen als Venturi-Effekt. Die am Markt bekannten Board mit Ventueri Effekt sind das Woodboard Chame und das Schwesterboard CRBN im gleichen Shape nur in Carbon.
Gute Freerideboards die sich am Markt bewährt haben sind das Duotone Select (ca. 680 €), das Woodboard Chame (ca. 500 €) und das Woodboard CRBN (ca. 550 €). Beider Woodboards verfügen über ein Venturi-Unterwasserdesign.
Freestyle- bzw. Wakestyleboards
Freestyle- bzw. Wakestyleboards haben im Wesentlichen drei Aufgaben: Den Kite in der Mitte des Windfensters zu halten, einen guten Pop beim Absprung bereitzustellen und für eine richtungsstabile Landung zu sorgen. Durch mehr Banane (stärkere Biegung) wird mehr Widerstand erzeugt und somit verhindert, dass der Kite an das Windfenster fliegt. Der gute Pop entsteht durch die Konstruktion und die Materialauswahl, speziell geformte Kanäle an den Tips erhöhen den Quer-Abdrift-Widerstand beim Absprung und eine Doppelkonkave sorgt für weiches Aufsetzen bei der Landung.
Gute Freestyle- bzw. Wakestyleboards die sich am Markt bewährt haben sind das Duotone Team Series (ca. 800 €) sowie das Woodboard Trash (ca. 550 €).
Big Air Boards
Für die wirklichen Big Air Enthusiasten werden am Markt Big Air Board angeboten. Gehen die Sprünge mal über 15 Meter, macht es auch Sinn, sich ein spezielles Big Air Board zuzulegen. Hier bietet die Fa. Woodboard ein reinrassiges BIG Air Board an. Schon beim ersten Hinsehen fällt auf, dass das Board mit einem ausgeprägten Kiel ausgestattet ist. Der Kiel sorgt für extrem weiche und richtungsstabile Landungen, auch aus großer Höhe mit hoher Vertikalgeschwindigkeit. Die stark ausgeprägten Kanäle halten das Board auch bei extremen Bedingungen konsequent auf der Kante um beim Verlassen des Kickers die in der Leinenspannung gespeicherte Energie in Höhe umzusetzen. Das Board ist für „normales“ Load & Pop nicht geeignet, jedoch perfekt für starken Wind und Sprünge über einen Wellenkicker. Nichts für den Durchschnittsfahrer, aber Big Air Rider berichten von bis zu 20% mehr Höhe bei gleicher Sprungtechnik wie mit anderen Boards.
Gute Big Air Boards die sich am Markt bewährt haben sind das Carved Imperator (ca. 1.250 €) sowie das Woodboard Basalt BIG Air (ca. 750 €)
Leichtwindboards
Es gibt zwei Konzepte, um am Low End ins Gleiten zu kommen. Man erhöht die Auftriebsfläche indem man größere Boards verwendet, oder man beschleunigt das Wasser unter dem Board. Größere Boards haben eine größere für die Auftriebskraft wirksame Fläche und gleiten somit schneller an. Ältere Kiter erinnern sich an die Doors, die man früher bei Leichtwind verwendet hat. Die haben aber auch einen wesentlichen Nachteil. Je größer das Board wird, umso flacher und höher liegt es im Wasser. Der geringere Winkel zur Ebene verringert wieder die Auftriebsfläche und macht den Vorteil der Größe zum Teil wieder zunichte. Übrig bleiben die Nachteile wie mehr Spray, mehr Schläge durch den Chop, da das Board über die Wellen fährt und nicht hindurch. Das andere Konzept am Low End ist es, durch dich verjüngende Kanäle das ablaufende Wasser zu beschleunigen und dadurch mehr Auftrieb durch diese höhere Geschwindigkeit zu generieren. Dieses Konzept basiert auf den Physikern Bernulli und Venturi, bekannt auch als der Ventueri-Effekt. Bei einem Leichtwindboard Test des Deutschen Kite-Magazins hat das erste Woodboard mit Venturi Design in der Größe von 135 cm gegen alle Konkurrenten die deutlich größere Boards zum Test schickten, durchgesetzt. https://woodboard.at/media/ Gute Leichtwind Boards die sich am Markt bewährt haben sind das Core Fusion LW (ca. 950 €) sowie das Woodboard Beam 143 (ca. 400 €)
Die Boardgröße als Entscheidungskriterium
Die Boardgröße ist in erste Linie abhängig vom Gewicht des Fahrers. Siehe dazu unseren Blogbeitrag https://woodboard.at/richtige-kiteboard-grose-fur-einsteiger-und-aufsteiger/